Über das Werk
Der ausgebildete Organist Alfred Ehrhardt studierte 1927/28 am Bauhaus in Dessau, wo er wohl auch mit fotografischen Techniken in Berührung kam. Doch erst 1933 wandte er sich der Fotografie hauptberuflich zu. Zuvor hatte er seine Dozentenstelle an der Landeskunstschule Hamburg wegen seiner von den Nationalsozialisten als zu progressiv und linksgerichtet empfundenen Lehrtätigkeit unter dem Vorwurf des „Kulturbolschewismus“ verloren. Ehrhardt konnte seine naturphilosophischen Studien der Malerei und Grafik zu ornamentalen Formen in Aufnahmen von Naturgebilden fortführen. So entstanden zahlreiche Bildbände wie Das Watt (1937), Die Kurische Nehrung (1938) oder Kristalle (1939), die in der Zeit des Nationalsozialismus großen Anklang fanden und mehrfach aufgelegt wurden.