Ungewöhnliche Perspektiven und neuartige Kompositionen bestimmen die Fotografie in den 1920er und 30er Jahren. Steile Auf- und Untersichten, Detailaufnahmen oder serielle Motivwiederholungen - die gestalterischen Regelverstöße des „Neuen Sehens“ bereichern die klassische Fotografie. Technische Entwicklungen steigern gleichermaßen Experimentierfreude wie Nachfrage nach Fotografien in Presse und Werbung. Ab den 1930er Jahren nutzen die Nationalsozialisten die Bildstrategien des „Neuen Sehens“ gezielt für ihre Propaganda. Sehen Sie hier die Fotografien aus dem Bestand der Fotografie-Sammlung des Städel Museums zur Ausstellung „Neu Sehen. Die Fotografie der 20er und 30er Jahre“.