Andreas Achenbach wird 1815 in Kassel geboren. Mit nur zwölf Jahren besucht er an der Düsseldorfer Kunstakademie die Klassen von H. C. Kolbe, C. F. Schäffer und J. W. Schirmer. 1829 verkauft er auf der ersten Ausstellung des Kunstvereins für Rheinland und Westfalen ein Gemälde. Auf Reisen mit seinem Vater (1832-1833) lernt er in Holland die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts näher kennen. Er wohnt für kurze Zeit in München und in Frankfurt am Main, bis er sich schließlich 1839 endgültig in Düsseldorf niederlässt. Studienreisen führen ihn unter anderem nach Norwegen, Dänemark, Schweden, England, Frankreich und Italien. Vor allem das Meer und die Küsten wecken seine Liebe für die Bewegung der Natur. Achenbach ist vor allem für seine virtuosen Landschaften und dramatischen Seestücke bekannt. Ein zentrales Thema seiner Werke ist der Lebenskampf des Menschen und seine Ohnmacht gegenüber den Naturgewalten. Das umfangreiche Œuvre des bis ins hohe Alter produktiven Malers besteht neben Interieurs und Porträts zum Großteil aus Landschafts- und Marinebildern. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Düsseldorfer Malerschule und wichtiger Vertreter der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Im April 1910 stirbt Achenbach in Düsseldorf.