Der deutsch-amerikanische Maler, Kunsttheoretiker und -pädagoge wird 1888 in Bottrop geboren. Ab 1920 studiert er am Bauhaus in Weimar und wird 1923 ins Kollegium berufen. Die in der Bauhauszeit entstandenen Glasbilder und Entwürfe für Möbel und Gebrauchsgegenstände markieren den ersten Höhepunkt seiner gestalterischen Tätigkeit. Nach der Schließung des Bauhauses 1933 durch die Nationalsozialisten emigriert er in die USA, wo er von 1933 bis 1949 am Black Mountain College in Ashville und ab 1950 an der Yale University lehrt. In Theorie und Praxis setzt er sich intensiv mit der Farbenlehre auseinander. In seiner bekannten Serie Hommage to the Square von 1965 untersucht er die Wechselwirkung von Farben. Er prägt die Bezeichnung perzeptuelle Malerei - eine Kunst, die die Bedingtheit unserer Wahrnehmung erkundet. Zu seinen Schülern gehören Robert Motherwell, Willem De Kooning und Robert Rauschenberg. Während seiner Karriere erhält Albers zahlreiche Auszeichnungen. Der Ehrendoktor wird ihm insgesamt 14-mal verliehen. Die von Albers verfassten theoretischen Schriften sind bedeutsam für die amerikanische Malerei. Besonders zu nennen sind Op-Art, Colourfield-Painting und Neue Abstraktion. Albers stirbt 1976 in New Haven, Connecticut.