Die genaue Herkunft Albrecht Altdorfers ist ungeklärt. Vermutungen gehen dahin, dass er Sohn des Regensburger Briefmalers Ulrich Altdorfer war, der 1478 Regensburger Bürger wurde, die Stadt 1491 allerdings wieder verließ. 1505 erwarb Albrecht Altdorfer das Regensburger Bürgerrecht unter der Eintragung „Maler von Amberg“. 1506 entstanden erste signierte Zeichnungen und Kupferstiche, die thematisch an Dürer angelehnt sind. Ab 1511 lieferte er Vorzeichnungen für die Holzschnitte zu Kaiser Maximilians I. „Triumphzug“ und zur „Ehrenpforte“, ab 1515 war er an den Randzeichnungen für das Gebetbuch des Kaisers beteiligt. 1517 begann seine städtische Karriere als Mitglied des Äußeren, später auch des Inneren Rates. Als Ratsmitglied war er 1519 an der Ausweisung der Juden aus Regensburg beteiligt; als angesehener Künstler fertigte er bald darauf verschiedene Malereien für die Wallfahrtskirche zur Schönen Maria, die an der Stelle der abgebrochenen, von Altdorfer 1519 in zwei Radierungen festgehaltenen Synagoge entstand. Darüber hinaus war er für seine Stadt Regensburg als Architekt und Festungsbaumeister tätig. 1528 lehnte Altdorfer die Wahl zum Bürgermeister ab, um an der „Alexanderschlacht“ (München, Alte Pinakothek) weiterarbeiten zu können – unter seinen zahlreichen Tafelbildern wohl das berühmtestes Werk. Altdorfer machte als erster deutscher Renaissancekünstler die „fantastische Landschaft“ zu einem eigenen Bildthema und nutzte seine Landschaftsdarstellungen als ausdrucksstarken Bedeutungsträger für profane wie sakrale Sujets. Er gilt neben dem Maler Wolf Huber und den Bildhauern Hans Leinberger und dem „Meister IP“ als der bedeutendste Vertreter der sogenannten „Donauschule“.