Rupprecht Geiger wird 1908 in München geboren. Von 1926 bis 1929 studiert er Architektur an der Kunstgewerbeschule München und zwischen 1933 und 1935 an der dortigen Staatsbauschule. Ab 1940 leistet Geiger Kriegsdienst. Er bringt sich autodidaktisch das Malen bei. 1947 entstehen erste abstrakte Bilder, die von großen Farbflächen geprägt sind. 1949 beginnt er als freier Architekt zu arbeiten und ist mit Willi Baumeister, Fritz Winter und anderen einer der Mitgründer der Künstlergruppe Zen 49. 1951 gestaltet Geiger die Fassade des Münchener Hauptbahnhofs. Ende der 1950er-Jahre fängt er an, Leuchtpigmente in seinen Werken einzusetzen. 1959 ist er erstmals auf der documenta 2 in Kassel vertreten, es folgen drei weitere Teilnahmen. Von 1965 bis 1976 ist Geiger Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1979 erhält er die Ehrenmitgliedschaft der Hochschule, ebenso wird er 1993 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München. 2009 stirbt Geiger in München.