Gerhard Hoehme wird 1920 in Greppin bei Bitterfeld geboren. Er dient als Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg. 1948 beginnt Hoehme ein Grafikstudium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. 1951 zieht er nach Düsseldorf und studiert dort ab 1952 beim Grafiker Otto Coester an der Kunstakademie. Hoehme orientiert sich mithilfe des deutschen Kunstkritikers Jean-Pierre Wilhelm nach Paris. Zu seinem Freundeskreis zählen unter anderem Künstler wie Jean Fautrier oder Jean Dubuffet sowie der Dichter Paul Celan. In den 1950er-Jahren wird Hoehme zu einem stilprägenden Vertreter des Informel. Er steht der Düsseldorfer Künstlervereinigung Gruppe 53 vor. 1954 erhält er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1956 findet die erste große Einzelausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld statt. Mit seiner Unterstützung betreibt Jean-Pierre Wilhelm bis 1960 die Galerie 22. 1959 beteiligt Hoehme sich an der documenta 2 und wird Stipendiat der Villa Massimo in Rom, wo er unter anderem die Künstler Alberto Burri, Cy Twombly und Robert Motherwell kennenlernt. Von 1960 bis 1984 lehrt er an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Professor für freie Malerei ab 1965 unterrichtet er unter anderem Sigmar Polke und Chris Reincke. Hoehme stirbt 1989 in Neuss.