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Jean-Baptiste Huet

Maler, Miniaturmaler, Radierer und Grafiker

Geboren
1745 in Paris
Gestorben
1810 / 1811 in Paris

5 Werke von Jean-Baptiste Huet

Biografie

Als Sohn eines Kunsthandwerkers wuchs J. B. Huet im Louvre auf und fand so früh Zugang zu Künstlern wie F. Boucher und J. B. Le Prince, die beide auf ihre Weise sein Werk mitgeprägt haben. Sein eigentlicher Lehrer wurde jedoch der Tiermaler Dagomer.

Mit Pastoralen, Tierdarstellungen und Ornamenten in Zeichnung, Malerei und Graphik hat Huet seinen eigenen Beitrag zum künstlerischen Stil seiner Zeit geleistet; nicht zuletzt weil seine bildnerischen Ideen von verschiedenen Bereichen des Kunsthandwerks - wie Teppichmanufakturen, Stoffwebereien, Kunstschreinereien - aufgenommen und verbreitet wurden.

Seinen besonderen Ruf verdankt Huet jedoch den Tierdarstellungen. Er löste sich dabei von den großen Vorbildern wie Oudry und Desportes, indem er die Tiere in ihrer physischen Beschaffenheit und mit ihrem individuellen physiognomischen Ausdruck schilderte. So wurde er mit einer auch von älterer niederländischer Malerei geprägten Darstellung eines Hundes, der sich auf Geflügel stürzt (Louvre), 1769 in die Pariser Akademie aufgenommen.

Es entspricht sowohl Huets künstlerischen Zielen, aber auch dem allgemeinen Zeitgeschmack, dass er (wohl von Le Prince geschult) ab ca. 1770 einen großen Teil seiner Blätter in Druckgraphik (Radierung) übertrug oder von anderen, z. B. einem seiner Söhne oder vor allem G. Demarteau, graphisch reproduzieren ließ. Zum Teil als Lehrmaterial gedacht, veröffentlichte er dann einzelne Lieferungen als „Cahiers“ oder „Livres“.

Aus diesem Blickwinkel erklärt sich auch, dass Huet wie viele seiner Zeitgenossen in den Salons, die er regelmäßig und mit reichlichem Material beschickte, neben seinen Gemälden immer Zeichnungen gezeigt hat.

Personen, die mit Jean-Baptiste Huet in Verbindung stehen