Wilhelm Maria Hubert Leibl wird 1844 in Köln geboren. Er beginnt eine Ausbildung zum Schlossermeister, wobei sein Talent zum Zeichnen erkannt wird. Danach bewirbt er sich 1864 an der Akademie der Bildenden Künste in München und wird sofort aufgenommen. Seit dieser Zeit bildet sich um ihn ein Künstlerkreis, der später als Leiblkreis bekannt werden soll. 1869 stellt Leibl sein erstes großes Werk im Münchener Glaspalast vor: das Bildnis der Frau Gedon. Er zieht nach Paris und reicht das Bild erfolgreich im Salon ein. Er kann an seinen Erfolg jedoch nicht anknüpfen, da 1870 der Deutsch-Französische Krieg ausbricht. Zurück in München, belebt er den Leiblkreis neu. Angeregt durch die Eindrücke der Pariser Künstler entstehen in diesem Kreis viele Werke im Geist des Impressionismus, ohne diesen jedoch zu kopieren. 1873 zieht Leibl aufs Land und der Kreis um ihn zerbricht. Nach weiteren Umzügen stirbt er 1900 in Würzburg.