Älterer Bauer und junges Mädchen; Das ungleiche Paar, Wilhelm Leibl
Wilhelm Leibl
Älterer Bauer und junges Mädchen; Das ungleiche Paar
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Wilhelm Leibl

Älterer Bauer und junges Mädchen; Das ungleiche Paar, 1876 – 1877


Maße
75,5 x 61,5 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
1340
Erwerbung
Erworben 1902 mit Mitteln des Städelschen Museums-Vereins e.V.
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 5

Texte

Über das Werk

Die schöne Junge und der hässliche Alte. Seine Nähe erträgt sie anstandslos, aber ihre Haltung verrät Unbehagen: Bei noch größerer Annäherung wird das Glas überschwappen - die Gelegenheit, sich aus seiner Umklammerung zu lösen. Mit dieser Wirtshausszene schreibt sich Leibl in die Bildtradition des "ungleichen Paares" ein. Aber keine moralisierende Absicht steht dahinter. Sein Interesse gilt der Gestaltung von Atmosphäre und dem Spiel mit unterschiedlichen Texturen: vom rosigen Teint des Mädchens im Gegensatz zur gegerbten, runzligen Haut des Greises über die Stoffe des Trachtenmieders bis hin zu den spiegelnden Oberflächen der Gefäße.

Über die Erwerbung

Aus dem Besitz des Münchener Malerfürsten Professor Franz von Defregger erwarben der Museums-Verein und die Administration des Museums 1902 gemeinsam eines der Hauptwerke des Realisten Wilhelm Leibl Älterer Bauer und junges Mädchen. Das in Oberbayern entstandene Gemälde zeigt in Leibls klarer Malweise ein kontrastreiches wie spannungsvolles Zweifigurenbild. Bereits zwei Jahre zuvor hatte sich der 1899 gegründete Verein ergebnislos um den Erwerb eines Leibl-Gemäldes bemüht, nun war die Gelegenheit da, die um die Jahrhundertwende beliebte Münchener Malerei im Frankfurter Städel weiter zu etablieren. Der Kaufpreis von 33.000 Mark wurde zu zwei Dritteln vom Verein übernommen.

Audio

  • Basisinformationen
    01:06
  • Fokus Kunstgeschichte
    02:12
  • Fokus Kulturgeschichte
    02:01

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024