1970 wird Jonathan Meese in Tokio geboren. 1993 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste Hamburg in der Klasse von Franz Erhard Walter. Schon während des Studiums beginnt er, die Atelierwände mit seinen Werken zu übersäen und mit Performances zu arbeiten. 1997 hat er seine erste Einzelausstellung im Kunstverein Kehdingen. 1998 bricht er das Studium ab. Die Ausstellung der kontroversen Installation "Ahoi de Angst" auf der 1. Berlin Biennale im Jahr 1998 verhilft Meese zum Durchbruch. Seine Performances, Collagen, Malereien, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen werden fortan in zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 2004 gestaltet er das Bühnenbild für Frank Castorfs Inszenierung von Pitigrillis "Kokain" an der Berliner Volksbühne. Es bildet den Auftakt für eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Theaterraum. 2006 formuliert Meese sein Ziel einer "Diktatur der Kunst", das in der Folge weiter ausformuliert und propagiert wird. Meese lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.