Odilon (Bertrand) Redon wird 1840 in Bordeaux geboren. Zunächst wird er dort von dem Maler Stanislas Gorin ausgebildet und besucht 1864 die École des Beaux-Arts in Paris. Rodolphe Bresdin führt ihn in druckgrafische Techniken ein, später inspiriert ihn Henri Fantin-Latour, lithografisch zu arbeiten. Er lernt Camille Corot und Gustave Courbet kennen; Gustave Moreau stellt einen wichtigen Einfluss für Redon dar. 1867 stellt er erstmals seine Grafiken im Pariser Salon aus. 1870 erhält er den Auftrag, in Arras eine Kapelle auszumalen. 1881 hat er seine erste Ausstellung in den Verlagsräumen der Zeitschrift "La Vie moderne". 1884 wird er Mitbegründer und erster Präsident des Salon des Indépendants. Redon ist 1886 an der 8. Impressionistenausstellung beteiligt. 1891 entsteht der Kontakt zu verschiedenen Nabis-Künstlern sowie zu Paul Gauguin. 1913 ist er bei der Armory Show in New York vertreten. In seinen Werken erschafft Redon traumartige, teils düstere Bilderwelten voller Fantasiegeschöpfe, die wie Visionen erscheinen. Redon stirbt 1916 in Paris.