Der französische Maler und bekannte Vertreter des Post-Impressionismus wird 1867 bei Paris geboren. Neben seinem Jurastudium an der Sorbonne besucht er ab 1887 die private Kunstschule Académie Julian, wo er Maurice Denis, Paul Sérusier und Edouard Vuillard kennenlernt. 1888 schreibt er sich an der École des Beaux-Arts ein. 1889 schließt er sich der Künstlergruppe Nabis (hebr. Propheten) an, die sich an der Kunst Paul Gauguins orientieren. Bonnards erste Einzelausstellung findet 1896 in der Galerie von Paul Durand-Ruel statt. Ab 1903 nimmt er regelmäßig an den Ausstellungen des Pariser Herbstsalons teil. Seine Beschäftigung mit dem japanischen Holzschnitt verbindet ihn mit den Künstlern des Jugendstils. Bonnard zählt zu den Wegbereitern der modernen europäischen Plakatkunst. Ambroise Vollard publiziert ab 1895 seine lithografischen Arbeiten. Inspiration für seine Malerei findet Bonnard im Pariser Alltagsleben. Ab 1903 stellt er im neu gegründeten Salon d’Automne aus. 1926, ein Jahr nach seiner Hochzeit, zieht er nach Le Cannet in Südfrankfreich, wo er bis zu seinem Tod 1947 lebt.