Günther Uecker wird 1930 in Wendorf in Pommern geboren. Er wächst auf der Halbinsel Wustrow auf und erlebt dort das Ende des Zweiten Weltkrieges. 1949 beginnt Uecker mit dem Studium der Malerei in Wismar, geht von dort nach Berlin-Weißensee und 1955 nach Düsseldorf, wo er bei Otto Pankok an der Kunstakademie studiert. Ende der 50er Jahre entstehen seine ersten für ihn typischen Nagelbilder. 1961 schließt sich Uecker der Künstlergruppe ZERO um Heinz Mack und Otto Piene an und beschäftigt sich mit kinetischer Lichtkunst. Zusammen installieren sie 1962 im Stedelijk Museum in Amsterdam, im Palais des Beaux Arts in Paris und nachfolgend in Frankfurt und Krefeld den Lichtsalon „Salon de lumière“. Als Mitvertreter im deutschen Pavillon nimmt Uecker 1970 an der Biennale in Venedig teil. Anfang der 70er Jahre bereist er Südamerika, Afrika und Asien und ist von 1974 bis 1995 ist Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1998 kommt Uecker die Ehre zuteil den Andachtsraum des Reichstagsgebäudes in Berlin zu gestalten. Zu seinen Auszeichnungen zählen u. a. der Goslarer Kaiserring (1983), das Bundesverdienstkreuz (1985) und jüngst den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen (2015). Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf.