Über das Werk
Das Gewand von Markus umspielt in kunstvollen Falten seinen Körper und nimmt einen Großteil der unteren Darstellungshälfte ein. Es entsteht eine ornamentale, auf die Fläche bezogene Wirkung, die an Gravierarbeiten von Goldschmieden denken lässt. Vergleichbar ornamental ausgestaltete Bereiche ohne Tiefenräumlichkeit weisen die Kompositionen des Meisters E.S. häufiger auf. Wahrscheinlich war er ursprünglich gelernter Goldschmied und damit in jenem Handwerk ausgebildet, aus dem die Technik des Kupferstichs entstand.