Über das Werk
Das Haar der jungen, reich gekleideten Frau ist unbedeckt; sie ist also noch unverheiratet (verheiratete Frauen trugen grundsätzlich eine Haube). Helme und Wappenschilde, wie von ihr mit gesenktem Blick präsentiert, waren im Zuge einer regelrechten Ritter-Mode im aufstrebenden Bürgertum beliebt. Möglicherweise fand die Darstellung anlässlich von Verlobungen in gehobenen bürgerlichen Kreisen Verwendung.