Über das Werk
Aktdarstellungen zählen zu den wichtigsten Motiven der Brücke-Künstler. Schmidt-Rottluff zeigt drei weibliche Akte, die auf gelben Kissen lagern. Möglicherweise befanden sie sich nicht im Atelier, sondern wie im Titel angedeutet in einer Art Pavillon im Freien – dem „Kiosk“. Der nervöse und kleinteilige Stil der Brücke-Jahre ist einer flächig beruhigten Malweise mit wenigen kräftigen Farbtönen gewichen. Die betonten Umrisslinien und kantigen Gesichtszüge offenbaren Schmidt-Rottluffs Interesse an den Gestaltungsprinzipien afrikanischer Holzskulpturen. Sie wurden zum Vorbild für seine eigene Malerei.