Selbstbildnis mit weißem Hut, Ottilie W. Roederstein
Ottilie W. Roederstein
Selbstbildnis mit weißem Hut
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Ottilie W. Roederstein

Selbstbildnis mit weißem Hut, 1904


Maße
55,3 x 46,1 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 134
Erwerbung
Erworben 1910 mit Mitteln der Pfungst-Stiftung
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Dieses Selbstporträt von Ottilie W. Roederstein ist 1904 entstanden. Der breite, lockere Pinselstrich und die hellen Farben muten impressionistisch an. Damit veranschaulicht das Gemälde den radikalen Stilwandel, den die Künstlerin in diesen Jahren vollzog. Kurz zuvor war sie dem Frankfurt-Cronberger Künstlerbund beigetreten. Ziel dieser Künstlervereinigung war es, die impressionistische Freilichtmalerei in Deutschland zu etablieren. Die Mitglieder wollten sich damit von der damals in Frankfurt vorherrschenden konservativen Kunstauffassung abheben. Roederstein erprobte in ihren Selbstporträts häufig neue Stilrichtungen. Mit mehr als achtzig Selbstbildnissen schuf sie ungewöhnlich viele Werke dieser Bildgattung. Das Selbstbildnis mit Hut war ausdrücklich für die Öffentlichkeit bestimmt. Schon im Jahr nach seiner Entstehung stellte Roederstein das Gemälde im Pariser Salon aus und präsentierte dem Publikum damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre neue künstlerische Handschrift. Die Künstlerin stellt hier ihr koloristisches Talent unter Beweis und zeigt sich selbstbewusst, mit konzentriertem, dem Betrachter zugewandten Blick. Unübersehbar im Vordergrund die Signatur: „OWR“.

Audio

  • Ausstellung „Frei. Schaffend. Die Malerin Ottilie W. Roederstein“ (2022)
    01:57

Werkdaten

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024