Über das Werk
Schonungslos zeigt Maria Lassnig sich als alte Frau mit knochigen Schultern und eingefallenen Wangen. Fragend blickt sie den Betrachter an, während der Affe auf ihrem Schoß sich die Haare rauft. In der Kunstgeschichte ist der Affe vielfach konnotiert: Er steht für Eitelkeit, aber auch für die nachahmenden Fähigkeiten des Künstlers. Lassnig richtet sich dezidiert gegen die künstlerischen Techniken der Reproduktion wie beispielsweise die fotorealistische Malerei. Stattdessen setzt sie Empfindungen, Vorstellungsbilder und Körperbewusstsein bildlich um. In ihrem Selbstbildnis wird der Affe zum Alter Ego der Künstlerin und spiegelt ihre inneren Vorgänge.
Über die Erwerbung
Margarethe und Gustav Kober fördern durch ihr großzügiges Engagement zahlreiche kulturelle Einrichtungen in Frankfurt. So unterstützt das Ehepaar neben dem Städel Museum unter anderem das Historische Museum, das Jüdische Museum und das Museum für Moderne Kunst auf vielfältige Weise.