Steigbild I, Katharina Sieverding
Katharina Sieverding
Steigbild I
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Verwandte Werke

Katharina Sieverding

Steigbild I, 1997


Einzelteil
300 x 125 cm
Gesamtmaß
300 x 375 cm
Material und Technik
C-Print
Inventarnummer
DZF 13a-c
Erwerbung
Sammlung der DZ BANK im Städel Museum
Status
Siehe Einzelteile

Texte

Über das Werk

Angenommen, das Innere des lebenden Körpers gliche dem Aufbau und den Bewegungen des Universums, so markiert Katharina Sieverdings Fotografie eine Grenzerfahrung zwischen Anatomie und Astronomie. Ihre künstlerischen Absichten zielen auf Durchleuchtung. Mittels Röntgenstrahlen und MRT-Schnitten spürt sie in Steigbild I makrokosmischen Phänomen nach. Hat sie früher maskenhaft erstarrten Porträts des eigenen Gesichtes planetarische Konstellationen abgewonnen, so erscheint nun hinter dem Sonnenfleckensystem der Künstlerphysiognomie ihr durchleuchteter Schädel.

Audio & Video

  • Basisinformationen
    01:41
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:55
  • Fokus Material
    02:10
Kunst nach 1945: Katharina Sieverding
Die Fotografin Katharina Sieverding zählt zu den wichtigsten deutschen Gegenwarts-Künstlerinnen. Seit der Übergabe von 220 Werken aus der DZ BANK Kunstsammlung bereichern zwei ihrer zentralen Werke aus dem Jahr 1997 die Städelsche-Sammlung: „Steigbild I" und „Steigbild III" zeigen radiologisch durchleuchtete Schädelskelette, die mit Bildern eines speziellen medizinischen Bluttests überlagert werden. Die Fotografien, die in ihrem Entstehungsjahr auf der Biennale in Venedig gezeigt wurden, machen einen ganzen Makrokosmos im menschlichen Mikrokosmos sichtbar. In unserer Film-Reihe „Kunst nach 1945" stellt Sieverding ihre Steigbilder vor. Die 1944 in Prag geborene Künstlerin arbeitet seit 1975 mit großformatigen Fotografien. Zu Beginn ihrer Karriere beschäftigte sich die Schülerin von Joseph Beuys hauptsächlich mit der seriellen Auseinandersetzung von Identität. In zahlreichen Variationen lichtete Sieverding ihr eigenes Gesicht ab und überblendetet es mit asiatischen Masken oder mit dem Gesicht ihres Lebenspartners und Künstlers Klaus Mettig. Anschließend interessierte sie sich für medizinische Methoden und deren bildgebenden wissenschaftlichen Verfahren, zu denen auch die Steigbilder gehören. Die Künstlerin lebt und arbeitet seit 1964 in Düsseldorf. http://www.staedelmuseum.de/de#youtube

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

06.11.2024