Max Ernst wird 1891 in Brühl geboren. 1910 bis 1914 studiert er an der Universität Bonn Kunstgeschichte, Philosophie, Psychologie und Psychiatrie. Während dieser Zeit beschließt er Maler zu werden, nimmt an einer Ausstellung der Rheinischen Expressionisten teil und reist nach Paris, wo er Guillaume Apollinaire und Robert Delaunay kennenlernt. 1914 wird Ernst als Artillerist einberufen. 1919 gründet er die Kölner Dada-Gruppe mit Hans Arp und Johannes Theodor Baargeld. Ernst beginnt mit Collagen zu arbeiten. 1921/22 verbringt er die Sommerurlaube mit Künstlerkollegen in Tarrenz. 1922 siedelt er nach Paris über. Ein Jahr später zieht er nach Eaubonne und stellt erstmals im Salon des Indépendants in Paris aus. 1924 erfolgt eine Reise nach Indochina. Ernst arbeitet eng mit den Pariser Surrealisten zusammen. Im Folgejahr entstehen bei einem Bretagne-Urlaub die ersten Frottagen, bei denen Ernst die Oberflächenstruktur von Gegenständen unter einem Papier abreibt. 1926 arbeiten Joan Miró und Ernst an Bühnenbild-Entwürfen. In den nächsten Jahren lernt er Yves Tanguy sowie Alberto Giacometti kennen. 1938 distanziert sich Ernst zunehmend von der Pariser Surrealistengruppe. 1939/40 wird er in Les Milles interniert. 1941 flieht Ernst in die USA nach New York. 1953 kehrt er nach Paris zurück. 1954 erhält er bei der 27. Biennale in Venedig den Großen Preis für Malerei. 1959 ist er auf der documenta 2 in Kassel vertreten, 1964 und 1972 erneut. 1976 stirbt Max Ernst in Paris.