Johann Friedrich Overbeck wird 1789 in Lübeck geboren. 1805 beginnt dort seine künstlerische Ausbildung bei Joseph Nicolas Peroux, 1806 erhält er in Hamburg wichtige Impulse von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Philipp Otto Runge. Im selben Jahr geht Overbeck nach Wien und setzt sein Studium an der dortigen Akademie der Künste fort. Zusammen mit Franz Pforr und anderen befreundeten Künstlern gründet er den Künstlerbund der Lukasbrüder mit dem Vorsatz, eine neue religiöse Kunst zu schaffen. 1810 siedelt Overbeck mit den Lukasbrüdern nach Rom über. Er wird dort zu einem zentralen Vertreter der Nazarener. 1813 tritt er zum katholischen Glauben über. Overbeck widmet sich zunehmend Fresken; er erhält zusammen mit seinen Künstlerkollegen Aufträge aus der ganzen Welt. Die zahlreichen Angebote, eine Professur in Deutschland zu übernehmen, lehnt er ab; 1831 reist er ein letztes Mal in sein Heimatland. Overbeck stirbt 1869 in Rom.