Giovanni Battista Tiepolo wird 1696 in Venedig geboren, wo er ab 1710 bei dem Maler Gregorio Lazzarini in die Lehre geht; sein Vorbild ist der Maler Veronese. Sein erstes in Auftrag gegebenes Gemälde vervollständigt der ambitionierte Tiepolo im Alter von 19 Jahren. Zwei Jahre später ist er in der Malergilde als unabhängiger Maler eingetragen. Tiepolo spezialisiert sich auf Fresken: Von 1726 bis 1729 arbeitet er an hellen, theatralisch komponierten Wandfresken für den erzbischöflichen Palast in Udine; sie werden ihn überregional bekannt machen. In der Folge wird er für Gemälde und Fresken in den Villen und Palazzi u. a. in Mailand, Bergamo und Venedig beauftragt. Für Deckengemälde entwickelt er illusionistische Kompositionen, die den Blick gen Himmel zu öffnen scheinen. Mit seinen beiden Söhnen geht er 1750 bis 1753 nach Würzburg, um im Auftrag des Fürstbischofs die Kaiserresidenz auszugestalten. Aufträge der Könige von Spanien, Frankreich und England sowie der Zarin aus Russland folgen. Tiepolo stirbt 1770 in Madrid.